Hunted – Ein erster Eindruck

Stell dir vor es ist RPC und Bethesda Softworks sind nicht nur das erste Mal da, sondern veredeln ihren Auftritt auch noch damit, dass sie ankündigen Hunted exklusiv zu zeigen. „Zeigen“ im Sinne von „vom gemeinen Volk probespielen zu lassen“.

Hunted sagte mir bis zu dem Zeitpunkt null… Da es ja Role Play Con war, hätte ich eher mit dem neuen Elder Scrolls Teil gerechnet. Davon war aber gerade mal ein Trailer am sehr spartanisch und allein in der Gegend stehenden Würfel zu sehen.

Also anstehen… eine halbe Stunde. Scheinbar hatte man das mit dem Probespielen nicht so ganz im Griff. Zumindest war die Überraschung groß als ein offizieller dann irgendwann doch mal fragte wie lange wir schon stehen. Positiver Nebeneffekt: Ohne Mühe ein Schlüsselband von Gameforge bekommen die am Nebenstand, etwas öffentlicher, ihr neues Star Trek: Infinite Space vorgestellt haben.

Aber zurück zu Hunted: Nach besagter halben Stunde war ich dann „drin“. Kurze Einführung vom Standpersonal:

Spielen Sie? 360 und PC? Na super! Schon Mal Gears of War gespielt? Hunted spielt sich so ähnlich.

Leider hatte mein Mitspieler keine Erfahrung auf der 360 und somit auch kein Gears of War zu Gesicht bekommen.

Was ist Hunted nun? Ich muss sagen, ich hab’s nicht ganz verstanden. Zu laut, kein Intro usw. Man rennt also Paarweise (Ein Nah und ein Fernkämpfer) durch eine „verseuchte“ Stadt und klärt, Gears of War-like, aus der dritten Person die schlauchförmigen Levels.

Mein Eindruck als Nahkämpfer war: Man hat ziemlich gelitten. Alle Goblins die aufgetaucht sind, hatten Armbrüste. Dass ich selber eine habe, habe ich erst nach einiger Zeit bemerkt. Dementsprechend war mein Verbrauch an Leben. Was wohl auch an Kollege Fernkämpfer lag, der ja noch nie 360 gespielt hatte.

Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, es ist so mies wie es sich anhört. Entweder ich mache ein Spiel bei dem ich mich problemlos durchschnetzeln kann (Gears of War) oder ich steuere anders: Gezieltes Bogenschießen mit dem Gamepad ist ein Graus und war es auch schon bei Oblivion aus dem gleichen Haus.

Der Co-Op-Gedanke ist nett, hängt aber viel zu sehr vom (Un-)Vermögen der KI (nicht gesehen) oder des menschlichen Mitspielers ab.

Das Gute am Multiplayer ist, dass man es über LAN spielen kann, was auch erst klar war, nachdem sich das Standpersonal auf meine Nachfrage bei einem der englischsprachigen Entwickler durchgeradebrecht hatte. Der „WTF?“-Ausdruck beim Dev als der Betreuer versucht hat zu fragen wie es geht (vorgestellt wurde ja nur die 360 via Systemlink), war definitiv das Beste.

Eine milde Warnung an alle PC-Spieler dürfte auch folgende Aussage sein: Kollege Gelegenheits-PC-Zocker hat gefragt warum man nicht springen kann, was durchaus legitim ist, angesichts der vielen Mauern, die dem Gegner als Deckung dienen in diesem Level und die Laufwege erheblich verkürzen würden

Die Belegung auf dem Gamepad hat das leider nicht mehr zugelassen

Was bleib nach 20 Minuten des scheinbar recht fertigen Produkts anspielens? Kein Must-Have, auch wenn der Trailer schon sehr gut ausgesehen hat! Optisch erinnert es sehr an GoW und an Oblivion. Thematisch ist das Ganze eh schon sehr ausgelutscht. Schade für eine Firma, die mit Fallout- und der Elder Scrolls-Serie schon dicke Kracher abgeliefert hat. Da hätte man lieber ein bisschen was von Skyrim gezeigt. Meiner Meinung nach wäre da eher das Publikum da gewesen. Aber der Release-Termin von Hunted (4.6.) liegt eben näher als der von Skyrim (11.11.’11)

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