Digital goes Print
Ist es grad die neue grassierende Seuche unter Bloggern oder ein neuer Versuch mit seinem Blog Geld zu verdienen?
Sie hat es schon vor ein paar Monaten getan, die hier sind auch schon eine ganze Weile im Buchlanden vertreten, er mischt jetzt auch mit, die hier auch…
Zumindest er schreibt keins, dafür aber andere aus seiner Blogger-Ecke.
Was? Naja, ein Buch schreiben. So mit Papier und so. Oder besser: Ein Buch „zusammenstellen“, denn in den meisten Fällen ist Content Print nur ein Best-of Content digital.
Einige verlegen ihre Bücher dann mehr oder weniger erfolgreich selber und sehen das als Service an ihren Lesern und Fans, was ich ganz in Ordnung finde. Mein Kalender letztes Jahr war ja nichts anderes und die Bild-Band-Geschichte ist auch noch nicht ganz vom Tisch.
Aber was ist mit denen, die von Ullstein, Piper und rororo verlegt werden? Stilles Eingeständnis, dass es da draußen Menschen gibt, die gut schreiben können? Die Hoffnung, dass mittelgroße Seiten schon eine mittelgroße Anzahl von potentiellen Kunden mitbringen? Und würde man als Leser einer solchen Seite dann das Buch lesen, was mindestens zum großen Teil aus Geschichten besteht, die ich schon kenne? Als Leser und Fan der Seite drängt sich dann bei mir auch ein bisschen das Unbehagen auf, dass ich vielleicht nicht mehr alles zu lesen bekomme, sondern nur noch die B-Seiten, weil der richtig gute Stoff dem Verlag und dem Print vorbehalten bleibt oder es eben umgekehrt ist, und im Buch nur noch die Resterampe abgefrühstückt wird, die zu schlecht war um es ins Buch zu schaffen.
Vielleicht sehe ich das zu negativ, aber irgendwie behagt mir dieser neue Trend nicht so wirklich.
PS: Wenn überhaupt, dann bin ich dafür dass die von mir sehr geschätzte Frau Moggadodde ein Buch mit ihren besten Wortspielen herausbringt!
3 Comments
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Sehr gute, berechtigte Überlegungen…
Diesen Eintrag hatte ich natürlich völlig übersehen! Wenn die schon nicht in die Puschen kommt, machen wir das eben selbst. Völlig verrückt.
Aber Deine Sätze sind schon richtig. Book-on-demand oder ähnliche Selbstvermarktungssachen sind nicht die schlechtesten Methoden. Schau bloß zu, dass Du Deine Projekte nicht aus dem Auge verlierst! Hanks Wände brauchen noch ein wenig mehr Schnitter- und Vader-Content!