Der Schmerz, das Bild, die Müdigkeit – Der Sonntag auf dem #udwue

Im Grunde lässt sich der Sonntag auf dem Umsonst und Draussen mit einem Symbolfoto zusammenfassen

Die Welt

Mein Blick auf die Welt aus einem Sitzsack heraus während ich darauf gewartet habe, bei 500 Faces endlich mein Gesicht in die Kamera halten zu können. Ja, ich bin jetzt Kunst. Ja, das war ich vorher schon, aber jetzt bin ich so richtig, so offiziell Teil von Kunst.

Nach all den Tagen und über 450 Bildern, waren sowohl Fotograf wie auch Material langsam durch.

500Faces

Der eine oder andere mag sagen, dass ich doch ganz normal aussehe, aber nein, die weißen Sprenkel habe ich sonst nicht. Nicht einmal montags. Nicht einmal an einem Montag nach dem #udwue.

Gesehen habe ich an diesem Tag wirklich nicht viel, was man eindeutig an der geringen Anzahl von Bildern merkt. Ich habe nicht einmal aktiv Musik gehört. Es war einfach nur der Sonntag der Berieselung.

IMG_6196Straßenmusik und Straßenkunst gab es zum Beispiel.

Oder auch hübsche Perspektiven auf Kunst vor Kunst während ich darauf gewartet habe Kunst zu werden.

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Oder wahrscheinlich auch tiefschürfende Gespräche auf den Mainwiesen vor der monumentalen Kulisse der Opera-Bühne.

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Einen Zwerg habe ich am Ende nicht gekauft, bin aber sehr wohl Fördermitglied geworden. Meine Wurstsemmel für nörgelige Berichterstattung musste ich selber bezahlen und den Showact „Brooodworschtbröddlejonglage im Cateringzelt“ muss ich bis nächstes Jahr noch dringend optimieren. Vielleicht kann mir der König da Nachhilfe geben.

Den habe ich übrigens dann doch schmerzlich vermisst. Ich hätte zu gerne im Sandkasten noch ein paar Sandkastencocktails mit ihm gekippt.

Vielleicht dann ja im nächsten Jahr.

Alles in allem muss ich aber sagen, dass es auch dieses Jahr wieder sehr schön war. Vor allem streckenweise sehr voll. Geschätzte 90 000 Besucher können nicht irren. Friedlich war es auch, wie ich aus erster Hand erfahren habe. Die Promo-Leute waren auch positiv begeistert und ich war positiv begeistert von der Promo. Ich hätte mir mehr Krawall und aufdringlicheres von Sony erwartet. So war es da, hat Geld in die Kasse gespült, war aber nicht zu aufdringlich. Und ein paar Irre, die auch am Sonntag noch ins kalte Wasser gesprungen sind für ein Handy, waren auch dabei. Es hatte schon ein bisschen was von Zoo.

Ich hoffe zumindest sehr, dass meine konsumierten Getränke und mein nicht zurückgewolltes Pfand dem U&D helfen, dass es nächstes Jahr wieder so schön wird. Vielleicht ohne direktes Hochwasser davor. Und auch wenn es weniger Künstler, weniger Zelte und weniger Programmpunkte waren:

Es hat im Grunde nichts gefehlt.

Ich freue mich schon auf nächstes Jahr

 

 

 

 

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